Yoon Hyun

Koreanische Schreibweise
Hangeul 윤현
Hanja 尹鉉
Revidierte
Romanisierung
Yun Hyeon
McCune-
Reischauer
Yun Hyŏn
Siehe auch: Koreanischer Name

Yoon Hyun (* 5. April 1966) ist ein ehemaliger südkoreanischer Judoka. Er war 1991 Vizeweltmeister und 1992 Olympiazweiter im Extraleichtgewicht, der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm.

Sportliche Karriere

Yoon Hyun gewann bei den Weltmeisterschaften 1989 in Belgrad eine Bronzemedaille. Zwei Jahre später erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Barcelona das Finale und unterlag dem Japaner Tadanori Koshino. Im gleichen Jahr gewann er den Titel bei den Asienmeisterschaften in Osaka.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona bezwang Yoon Huyn in seinem ersten Kampf den Israeli Amit Lang durch eine Strafe für Lang (chui). Im Achtelfinale siegte er gegen den Venezolaner Willis García durch Ippon nach vier Minuten, das Viertelfinale gegen den Polen Piotr Kamrowski gewann Yoon Huyn durch Kampfrichterentscheid (yusei-gachi). Auch im Halbfinale musste der Südkoreaner über die volle Distanz, er besiegte den Deutschen Richard Trautmann durch eine Koka-Wertung. Das Finale verlor Yoon Hyun durch eine Koka-Wertung gegen Nazim Hüseynov aus dem Vereinten Team.[1]

Neben seinen Meisterschaftsmedaillen gewann Yoon Hyun in seiner Karriere auch mehrere internationale Turniere, wobei er seine Weltcupsiege 1989 in Leonding und 1991 in München im Halbleichtgewicht, also eine Gewichtsklasse höher, erkämpfte.

  • Yoon Hyun in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Turnierergebnisse bei judoinside.com

Fußnoten

  1. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Seoul 1988 – Atlanta 1996. Sportverlag Berlin, Berlin 2002, ISBN 3-328-00830-6. S. 419
Asienmeister im Judo (Superleichtgewicht)

1981: Hatsuyuki Hamada | 1984: Kenichi Hara | 1988: Tadanori Koshino | 1991: Yoon Hyun | 1993: Han Hak-gwon | 1995: Kazuhiko Tokuno | 1996: Dordschpalamyn Narmandach | 1997: Kozo Sekiguchi | 1999: Jung Bu-kyung | 2000: Tatsuaki Egusa | 2001: Masoud Haji Akhondzadeh | 2003: Chaschbaataryn Tsagaanbaatar | 2004: Basarbek Donbai | 2005: Cho Nam-suk | 2007: Masoud Haji Akhondzadeh | 2008: Hiroaki Hiraoka | 2009: Ganbatyn Boldbaatar | 2011: Choi Gwang-hyeon | 2012: Choi Gwang-hyeon | 2013: Hirofumi Yamamoto | 2015: Kim Won-jin | 2016: Jeldos Smetow | 2017: Naohisa Takato | 2019: Genki Koga | 2021: Naohisa Takato

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Koreanischen. Yoon ist hier somit der Familienname, Hyun ist der Vorname.
Personendaten
NAME Yoon Hyun
ALTERNATIVNAMEN 윤현 (Hangeul)
KURZBESCHREIBUNG südkoreanischer Judoka
GEBURTSDATUM 5. April 1966