Schloss St. Peter in der Au

Das Schloss mit der Pfarrkirche im Hintergrund

Das Schloss St. Peter in der Au in der Marktgemeinde St. Peter in der Au in Niederösterreich im Bezirk Amstetten ist nach Südwesten mit einer Wehrgangbrücke mit der Pfarrkirche St. Peter in der Au verbunden.

Geschichte

Die um einen romanischen Bergfried gewachsene Vierflügelanlage hat einen Arkadenhof. Sie ist von einem teilweise trockengelegten Wassergraben umgeben. Anfangs war das Schloss vermutlich der Sitz des Alram und Egino von Url. Es wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Urkundlich wurde 1277 berichtet, dass Abt Heinrich von Admont Mauern und Gräben erneuern ließ. Die Burg wurde 1298 an das Bistum Freising verpfändet. Von 1557 bis 1587 erfolgte der Umbau zum Renaissanceschloss durch Georg und Wilhelm Seemann von Mangern. Es folgte reger Besitzerwechsel, darunter auch die Steyrer Ratsherrenfamilie Strasser von und zu Gleyss und die Geyer von Osterburg. Verwandtschaftlich verbunden, wurde das Schloss 1621 von Katharina Gräfin von Losenstein erworben. Mit ihr wurden die Laubengänge im Hof errichtet. Durch die Reichsgrafen von Windischgrätz, ab 1682 die Herrschaftseigentümer, wurde das Schloss teilweise barockisiert. Einige bauliche Veränderungen entstanden 1845 mit Freiherr von Schönewitz. 1851 kaufte Graf Artur von Ségur-Cabanac das Schloss, es blieb in Familienbesitz bis 1948. Ab 1992 wurde das Schloss restauriert, damals in Besitz der Familie Lugmair und 1999 von der Marktgemeinde erworben und dient als Gemeindeamt und Standesamt und für Veranstaltungen.

  • Wehrgangbrücke
    Wehrgangbrücke
  • Innenhof
    Innenhof
  • Wassergraben
    Wassergraben

Museum

  • Das Carl-Zeller-Museum im Schloss bietet einen vollständigen Überblick über Leben und Werk des in St. Peter in der Au geborenen Operettenkomponisten Carl Zeller.

Ausstellungen

Literatur

Commons: Schloss St. Peter in der Au – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webpräsenz Schloss St. Peter in der Au
  • Schloss St. Peter in der Au. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg; abgerufen am 1. Januar 1900 
  • Schloss St. Peter in der Au. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl; abgerufen am 1. Januar 1900 

48.0457714.62519Koordinaten: 48° 2′ 44,8″ N, 14° 37′ 30,7″ O

Katastralgemeinden und Ortschaften:

Hohenreith | Kürnberg (KG Kirnberg) | St. Johann in Engstetten | St. Michael am Bruckbach | St. Peter in der Au-Dorf (KG St. Peter in der Au Dorf) | St. Peter in der Au-Markt (KG St. Peter in der Au Markt)

Marktort: St. Peter in der Au-Markt | Dörfer: Kürnberg • St. Johann in Engstetten | Weiler: Dehendorf • Grift • Gruber • Hörtlhof | Rotten: Bahnhof • Hochhof • Kaltenmarkt • Kleinraming • Schadau • Schoderhof • Schönbuch • Unterschadau | Siedlungen: Inzinghofsiedlung • Reitschulsiedlung • St. Michael am Bruckbach-Siedlung • Voralpensiedlung | Zerstreute Häuser: Hausleiten • Hohenreith • Kürnberg-Zerstreute Häuser • St. Michael am Bruckbach • St. Peter in der Au-Dorf • Wiesenbach | Sonstige Ortslagen: Hubertuskapelle • Pfriemreith • Schloss St. Peter

Zählsprengel: St. Peter in der Au-Markt St. Peter in der Au-Dorf St. Johann in Engstetten St. Michael am Bruckbach Kürnberg

Ehemalige Gemeinden: St. Peter in der Au Dorf 1866–1965 • St. Peter in der Au Markt 1866–1965 • Kirnberg/Kürnberg 1850–1971 • St. Johann in Engstetten 1850–1971 • St. Michael am Bruckbach 1850–1971

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