Berglauf
Der Berglauf ist ein Laufwettbewerb mit großen Höhenunterschieden. Typischerweise ist ein Berg oder eine markante Höhe das Ziel des Laufs oder wird von dem Lauf als Zwischenstation erreicht. Die Strecke verläuft oft auf Wegen und Bergpfaden (s. Traillauf), mitunter auch auf der Straße.
Definitionen und unterschiedliche Formen
Es gibt keine einheitliche Definition eines Berglaufs. Die Form der Bergläufe hängt zumeist stark von geografischen Gegebenheiten und regionalen Gewohnheiten ab.
Ein jahrzehntealter Zwist dreht sich unter Bergläufern um die Frage, ob ein Berglauf als Bergauf-Lauf mit Start im Tal und Ziel auf dem Berg, oder als Bergauf-Bergab-Lauf mit Start und Ziel im Tal auszutragen ist. International befürworten traditionell Italiener und Engländer Läufe mit Bergab-Strecken, während die Schweiz, Österreich und Deutschland reine Bergauf-Strecken bevorzugen.
Für die Berglauf-Welt- und Berglauf-Europameisterschaften wurde ein Kompromiss gefunden: Im jährlichen Wechsel werden die Meisterschaften abwechselnd auf einer reinen Bergauf-Strecke und ein Jahr später auf einer Bergauf-bergab-Strecke ausgerichtet.
Bergläufe werden über verschiedene Distanzen, Höhendifferenzen und auf verschiedenem Untergrund angeboten. Daher spricht man gegebenenfalls auch von einem Bergmarathon (Länge 42,195 km und Höhendifferenz mindestens 1000 m), Ultraberglauf (Länge über 42,195 km; Höhendifferenz mindestens 2000 m) oder einem Straßenberglauf (Straßenlauf auf einen Berg). Für eine Deutsche Meisterschaft im Berglauf sollte ein Höhenunterschied von mindestens 800 m vom Start im Tal bis zum Ziel auf dem Berg vorliegen.
In Großbritannien ist es nicht unüblich, Bergläufe ohne Bindung an einen Weg auszuschreiben. Beim Lauf auf den Ben Nevis (Schottland, 1345 m) etwa ist es den Läufern auf großen Teilen der Strecke überlassen, sich selbst einen Weg auf den Gipfel zu suchen. Sofern sie mit dem Untergrund zurechtkommen, können sie dann querfeldein laufen, ähnlich wie bei einem Crosslauf oder Orientierungslauf.
Bergläufe werden in Deutschland in der Regel als Volksläufe angeboten.
Gesundheitliche Aspekte
Der Berglauf besitzt wie der gesamte Laufsport zahlreiche positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem und den Bewegungsapparat. Speziell das Bergauf-Laufen fördert konditionelle Elemente bei einer geringen Belastung für Knochen und Gelenke. In alpinen Höhen und bei schlechten Wegverhältnissen sind Trittsicherheit und ein guter Trainingszustand Voraussetzungen für einen Berglauf.
Umstritten ist das Bergab-Laufen. Seine Gegner weisen auf die starken Belastungen der Gelenke und exzentrischen Muskelbelastungen hin. Befürworter argumentieren, dass trainierte Spitzensportler auch diese Belastungen verkraften würden und die Verletzungsanfälligkeit in der Praxis nicht so groß sei, wie oft prophezeit würde.
Unterkühlung und Erschöpfung führten im Sommer 2008 zum Tod von zwei Bergläufern[1] und mehreren Verletzten während des Zugspitz-Extremberglaufs. Daraufhin forderte Reinhold Messner ein Verbot solcher Rennen.[2] Kritiker aus der aktiven Berglaufszene werfen ihm diesbezüglich zu wenig Hintergrundwissen über diese Sportart vor[3], andere plädieren eher für eine rigorosere Reglementierung und leistungsorientierte Ausdünnung des zu großen und somit oft bergunerfahrenen Starterfeldes von bspw. circa 600 Teilnehmern beim sehr schweren Zugspitzlauf. Enorme Zeitdifferenzen zwischen Topläufern (Zieldurchgang circa zwei Stunden) und das Feld abschließenden „Hobbyläufern“ (circa fünf Stunden), bedingt durch langanhaltendes erschöpfungsbedingtes Gehen (was zu starkem Auskühlen des zuvor überhitzen Körpers führt) provozierten bei Wetterumschwüngen, wie sie selbst im Hochsommer mit plötzlichem Schneefall nicht selten sind, lebensbedrohliche Situationen. Qualifikationskriterien wie Startnachweise bei anderen schwierigen Berglaufveranstaltungen und/oder ein Zeitlimit an Zwischenstationen seien sinnvoller.
Bergläufe in den Alpen
Die namhaftesten europäischen Bergläufe finden in den Alpen statt. Zu den bedeutendsten Läufen gehören die Stationen des internationalen Berglauf-Grand-Prix der WMRA (World Mountain Running Association), der jährlich als Serie von vier bis sechs Wettbewerben ausgetragen wird.
Deutschland
- Allgäu Panorama Marathon (Sonthofen)
- Alpin-Marathon Oberstaufen (2003–2010)
- Blomberglauf
- Gaißacher Berglauf
- Hochfelln–Berglauf
- Hochgrat-Berglauf
- Jenner-Berglauf
- Kampenwandlauf
- Karwendel-Berglauf
- Nebelhornlauf
- Osterfelder-Berglauf
- Stampfl-Berglauf (Saisonauftakt im Alpenvorland)
- Stoißeralm-Berglauf
- Tegelberglauf
- Wallberglauf (2004–2015)
- Zugspitz-Extremberglauf (2000–2013)
- Zugspitz Ultratrail
- Heimgartenlauf[4]
Frankreich
Italien
- Berglauf Mölten
- Brixen Dolomiten Marathon
- Dolomites Saslong Halfmarathon
- Drei-Zinnen-Lauf
- Salten-Halbmarathon
- Stelvio Marathon
- Stettiner Cup
Liechtenstein
Österreich
- Bergmarathon „Rund um den Traunsee“ – Gmunden
- Dolomitenmann – Lienz
- Erzberglauf – Eisenerz
- Feuerkogel-Berglauf – Ebensee
- Gamshüttenlauf – Finkenberg
- Gislauf – Linz
- Großglocknerlauf – Heiligenblut am Großglockner
- Kainacher Bergmarathon
- Kaisermarathon – Kitzbühel
- Katschberglauf – Rennweg am Katschberg
- Kaunertaler Berglauf (Kaunertal)
- Kitzbüheler Horn-Bergstraßenlauf
- Kolsassberg Run – Kolsassberg
- Montafon-Arlberg-Marathon
- Mozart 100
- Schlickeralmlauf – Telfes im Stubai
- Schneeberglauf – Puchberg am Schneeberg
- Silvretta-Ferwall-Marathon
- Spartan Race Beast – Oberndorf
- Widdersteinlauf im Kleinen Walsertal
- Pitztal-Gletscher Trail-Maniak – Pitztal
Schweiz
- 5-Tage Berglauf-Cup Zürcher Oberland
- Aigle-Ai-Leysin-Berglauf
- Aletsch-Halbmarathon
- Alpenmarathon
- Amdener Berglauf
- Arosa-Weisshorn
- Cressier-Chaumont
- Eintages Berglauf-Cup Zürcher Oberland
- Glacier 3000 run
- Gamperney-Berglauf
- Graubünden-Marathon
- Grenchen-Berglauf
- Grindelwald-Männlichen: Panorama-Bergrennen
- Illgau-Spirstock
- Jungfrau-Marathon
- Kreuzegg Classic
- Matterhornlauf
- Montreux-Les Rochers-de-Naye
- Mountainman
- Napf-Marathon
- Ovronnaz-Cabane Rambert
- Rigi-Berglauf
- Rodi-Tremorgio
- Rütlischwur-Gedenklauf
- Rugghubel-Berglauf
- Schattdorf-Butzboden
- Schilthorn Inferno Lauterbrunnen
- Berglauf Sierre–Zinal
- Swiss Alpine Marathon
- Swiss Irontrail
- Trophée des Combins
- Vacallo-Alpe Cavazza (Bisbino)
- Zermatt-Marathon
Slowenien
- Grintovec-Berglauf
Bergläufe in Deutschland (außerhalb der Alpen)
Bergläufe finden auch in einigen deutschen Mittelgebirgen statt, von denen z. B. der Schwarzwald und der Harz deutliche Höhenunterschiede aufweisen. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es einige populäre Bergläufe, die in der Laufserie Pfälzer Berglaufpokal zusammengefasst werden.
Pfalz:
- siehe Pfälzer Berglaufpokal
Schwarzwald:
- Brandenkopf-Berglauf, Zell-Unterharmersbach
- Felsenweg-Berglauf, Kappelrodeck
- Hochblauen-Berglauf, Müllheim
- Hundseck-Berglauf, Bühlertal
- Kandel-Berglauf, Waldkirch
- Laufbach-Berglauf, Lauf
- Moosenmättle-Berglauf, Wolfach
- Schauinsland-Berglauf, Freiburg
- Teufelslauf, Bad Herrenalb – Dobel
- Tote-Mann-Berglauf, Oberried
Erzgebirge:
- Fichtelberglauf, Sehmatal-Neudorf
Harz:
- Brockenlauf mit Ilsesteinlauf, Ilsenburg
- Harz-Gebirgslauf mit Brocken-Marathon, Wernigerode
- Wernigeröder Armeleuteberglauf
- Wernigeröder Silvesterlauf
Siebengebirge:
- Drachenlauf, Königswinter
- Löwenburglauf, Bad Honnef
- Rheinhöhenlauf, Vettelschoß
- Siebengebirgsmarathon, Bad Honnef
Sonstige:
- Der Schwäbische-Alb-Marathon, Schwäbisch Gmünd
- Herkules-Berglauf von Kassel-Bad Wilhelmshöhe zum Herkules (Kassel)
- Hermannslauf vom Hermannsdenkmal zur Bielefelder Sparrenburg
- Hohenneuffen-Berglauf, Beuren
- Kyffhäuser-Berglauf mit Kyffhäuser-Berg-Marathon, Bad Frankenhausen
- Malberglauf, Hausen (Wied)
Spanien
Etappenrennen
Mittlerweile gibt es in dieser Sportart auch Etappenrennen. Das wohl bekannteste ist der Transalpine-Run, der in acht Etappen über die Alpen führt. In diesen acht Tagen überwinden die Starter, die in Zweierteams starten, fast 300 km und 20.000 Höhenmeter (im Anstieg). Weiters gibt es noch den Transrockiesrun, der das Gegenstück in den amerikanischen Rocky Mountains ist.
Weltmeisterschaften
Die Ergebnisse wurden der Ergebnisseite der World Mountain Running Association entnommen.[5]
Frauen
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
1985 | Deutschland BR Olivia Grüner | Italien Chiara Saporetti | Italien Guidina Dal Sasso |
1986 | England Carol Greenwood | Italien Valentina Bottarelli | Schweiz Gaby Schütz |
1987 | Kolumbien Fabiola Rueda | Deutschland BR Christiane Fladt | Italien Giuliana Savaris |
1988 | Kolumbien Fabiola Rueda | Schweiz Gaby Schütz | Frankreich Isabelle Guillot |
1989 | Frankreich Isabelle Guillot | Kolumbien Fabiola Rueda | Italien Manuela Di Centa |
1990 | Schottland Beverley Redfern | Italien Maria Cocchetti | Schweiz Eroica Spiess |
1991 | Frankreich Isabelle Guillot | Italien Manuela Di Centa | Frankreich Annie Mougel |
1992 | Osterreich Gudrun Pflüger | England Sarah Rowell | Osterreich Sabine Stelzmüller |
1993 | Frankreich Isabelle Guillot | Osterreich Gudrun Pflüger | England Carol Greenwood |
1994 | Osterreich Gudrun Pflüger | Frankreich Isabelle Guillot | Tschechien Dita Hebelková |
1995 | Osterreich Gudrun Pflüger | Frankreich Isabelle Guillot | Italien Nives Curti |
1996 | Osterreich Gudrun Pflüger | Frankreich Isabelle Guillot | Belgien Catherine Lallemand |
1997 | Frankreich Isabelle Guillot | Slowakei Jaroslava Bukvajová | Neuseeland Melissa Moon |
1998 | Tschechien Dita Hebelková | Italien Matilda Ravizza | Neuseeland Melissa Moon |
1999 | Italien Rosita Rota Gelpi | Polen Izabela Zatorska | Neuseeland Maree Bunce |
2000 | Schottland Angela Mudge | Deutschland Birgit Sonntag | Polen Izabela Zatorska |
2001 | Neuseeland Melissa Moon | Tschechien Anna Pichrtová | Polen Izabela Zatorska |
2002 | Russland Svetlana Demidenko | Italien Antonella Confortola | Polen Izabela Zatorska |
2003 | Neuseeland Melissa Moon | Schottland Angela Mudge | Schottland Tracey Brindley |
2004 | Italien Rosita Rota Gelpi | Tschechien Anna Pichrtová | Osterreich Andrea Mayr |
2005 | Neuseeland Kate McIlroy | Schottland Tracey Brindley | Tschechien Anna Pichrtová |
2006 | Osterreich Andrea Mayr | Schweiz Martina Strähl | Frankreich Isabelle Guillot |
2007 | Tschechien Anna Pichrtová | Osterreich Andrea Mayr | Vereinigte Staaten Laura Haefeli |
2008 | Osterreich Andrea Mayr | Italien Renate Rungger | Italien Elisa Desco |
2009 | Italien Valentina Belotti ♦ | Italien Maria Grazia Roberti | Vereinigtes Konigreich Sarah Tunstall |
2010 | Osterreich Andrea Mayr | Italien Valentina Belotti | Schweiz Martina Strähl |
2011 | Vereinigte Staaten Kasie Enman | Russland Elena Rukhlyada | Frankreich Marie-Laure Dumergues |
2012 | Osterreich Andrea Mayr | Italien Valentina Belotti | Vereinigte Staaten Morgan Arritola |
2013 | Italien Alice Gaggi | Vereinigtes Konigreich Emma Clayton | Italien Elisa Desco |
2014 | Osterreich Andrea Mayr | Kenia Lucy Wambui Murigi | Vereinigte Staaten Allison McLaughlin |
2015 | Uganda Stella Chesang | Vereinigtes Konigreich Emily Collinge | Vereinigtes Konigreich Emma Clayton |
2016 | Osterreich Andrea Mayr | Italien Valentina Belotti | Frankreich Christel Dewalle |
2017 | Kenia Lucy Wambui Murigi | Osterreich Andrea Mayr | Vereinigtes Konigreich Sarah Tunstall |
2018 | Kenia Lucy Wambui Murigi | Schweiz Maude Mathys | Kenia Viola Jelagat |
♦ Elisa Desco gewann das Rennen im Jahr 2009, wurde dann aber disqualifiziert, da in ihrer Blutprobe Erythropoietin (EPO) nachgewiesen wurde.[6]
Männer
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
1985 | Italien Alfonso Vallicella | Osterreich Helmut Stuhlpfarrer | Italien Fausto Bonzi |
1986 | Italien Alfonso Vallicella | Osterreich Helmut Stuhlpfarrer | Deutschland BR Charly Doll |
1987 | Vereinigte Staaten Jay Johnson | Osterreich Helmut Stuhlpfarrer | Deutschland BR Guido Dold |
1988 | Italien Dino Tadello | Italien Davide Milesi | England Rod Pilbeam |
1989 | Kolumbien Jairo Correa | Italien Costantino Bertolla | Italien Luigi Bortoluzzi |
1990 | Italien Costantino Bertolla | Osterreich Florian Stern | Italien Luigi Bortoluzzi |
1991 | Kolumbien Jairo Correa | Frankreich Jean-Paul Payet | Kolumbien Francisco Sánchez |
1992 | Osterreich Helmut Schmuck | Frankreich Jean-Paul Payet | Italien Costantino Bertolla |
1993 | England Martin Jones | Vereinigte Staaten Dave Dunham | Frankreich Michel Humbert |
1994 | Osterreich Helmut Schmuck | Italien Antonio Molinari | Tschechien Ladislav Raim |
1995 | Italien Lucio Fregona | Schottland Tommy Murray | Italien Marco Toini |
1996 | Italien Antonio Molinari | Italien Severino Bernardini | Osterreich Helmut Schmuck |
1997 | Italien Marco De Gasperi | Italien Davide Milesi | Frankreich Thierry Breuil |
1998 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Italien Antonio Molinari | Deutschland Guido Dold |
1999 | Italien Marco De Gasperi | England Richard Findlow | Italien Gino Caneva |
2000 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Osterreich Hans Kogler | Schweiz Alexis Gex-Fabry |
2001 | Italien Marco De Gasperi | Italien Emanuele Manzi | England Billy Burns |
2002 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Frankreich Raymond Fontaine | Mexiko Ranulfo Sánchez |
2003 | Italien Marco De Gasperi | Osterreich Florian Heinzle | Italien Marco Gaiardo |
2004 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Eritrea Tesfayouhanis Mesfin | Frankreich Raymond Fontaine |
2005 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Italien Gabriele Abate | Italien Davide Chicco |
2006 | Kolumbien Rolando Ortiz | Neuseeland Jonathan Wyatt | Eritrea Tesfay Felfele |
2007 | Italien Marco De Gasperi | Eritrea Yohannes Tesfay | Eritrea Ermias Tesfazghi |
2008 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Uganda Martin Toroitich | Turkei Ahmet Arslan |
2009 | Uganda Geofrey Kusuro | Eritrea Azeria Teklay | Uganda James Kibet |
2010 | Eritrea Samson Kiflemariam | Eritrea Azeria Teklay | Uganda Geoffrey Kusuro |
2011 | Vereinigte Staaten Max King | Turkei Ahmet Arslan | Italien Martin Dematteis |
2012 | Eritrea Petro Mamu | Eritrea Azeria Teklay | Russland Andrey Safronov |
2013 | Uganda Phillip Kiplimo | Uganda Geffrey Kusuro | Uganda Nathan Ayeko |
2014 | Uganda Isaac Kiprop | Uganda Daniel Rotich | Uganda Kibet Soyekwo |
2015 | Uganda Fred Musobo | Italien Bernard Dematteis | Vereinigtes Konigreich Robbie Simpson |
2016 | Vereinigte Staaten Joseph Gray | Mexiko Israel Morales | Turkei Ahmet Arslan |
2017 | Uganda Victor Kiplangat | Uganda Joel Ayeko | Uganda Fred Musobo |
2018 | Uganda Robert Chemonges | Uganda Joel Ayeko | Uganda Victor Kiplangat |
Weltmeisterschaften Langdistanz
Die Ergebnisse wurden der Ergebnisseite der World Mountain Running Association entnommen.[7]
Frauen
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2004 | Schweiz Angeline Joly | Kolumbien Marina Rodriguez | Frankreich Isabelle Guillot |
2005 | Australien Emma Murray | Osterreich Marion Kappuscinski | Frankreich Isabelle Guillot |
2006 | Australien Emma Murray | Vereinigte Staaten Danielle Ballengee | Vereinigte Staaten Keri Nelson |
2007 | Norwegen Anita Haakenstad-Evertsen | Frankreich Elena Kaledina | Frankreich Jeanna Malkova |
2008 | Tschechien Anna Pichrtova | Schottland Angela Mudge | Australien Angela Bateup |
2009 | Tschechien Anna Pichrtova | Russland Evgeniya Danilova | Neuseeland Anna Frost |
2010 | Vereinigte Staaten Brandy Erholtz | Vereinigte Staaten Kim Dobson | Neuseeland Anna Frost |
2011 | England Philippa Maddams | Irland Karen Alexander | England Helen Fines |
2012 | Vereinigte Staaten Stevie Kremer | Osterreich Sabine Reiner | Vereinigte Staaten Kim Dobson |
2013 | Italien Antonella Confortola | Italien Ornella Ferrara | Polen Anna Celinska |
2014 | Vereinigte Staaten Allison McLaughlin | Vereinigte Staaten Morgan Arritola | Vereinigte Staaten Shannon Payne |
2015 | Schweiz Martina Strähl | Frankreich Aline Camboulives | Italien Catherine Bertone |
2016 | Vereinigtes Konigreich Annie Conway | Italien Antonella Confortola | Slowenien Lucija Krkoc |
2017 | Italien Silvia Rampazzo | Vereinigte Staaten Kasie Enman | Rumänien Denisa Dragomir |
2018 | Vereinigtes Konigreich Charlotte Morgan | Polen Dominika Stelmach | Italien Silvia Rampazzo |
2019 | Rumänien Cristina Simion | Frankreich Adeline Roche | Frankreich Blandine L’Hirondel |
Männer
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2004 | Mexiko Ricardo Mejia | Deutschland Helmut Schiessl | Vereinigtes Konigreich Billy Burns |
2005 | Deutschland Helmut Schiessl | Slowenien Anton Vencelj | Schweiz Daniel Bolt |
2006 | Vereinigte Staaten Matt Carpenter | Vereinigte Staaten Galen Burrell | Vereinigte Staaten Zac Freudenburg |
2007 | Neuseeland Jonathan Wyatt | Italien Hermann Achmüller | Italien Gerd Frick |
2008 | Schottland Jethro Lennox | England Thomas Owens | Slowenien Mitja Kosovelj |
2009 | Schweiz Marc Lauenstein | Neuseeland Jonathan Wyatt | Vereinigtes Konigreich Ricky Lightfoot |
2010 | Vereinigte Staaten Glenn Randall | Schweiz Marc Lauenstein | Vereinigte Staaten Rickey Gates |
2011 | Slowenien Mitja Kosovelj | Schottland Tom Owens | Schottland Robbie Simpson |
2012 | Osterreich Markus Hohenwarter | Slowenien Mitja Kosovelj | Kenia Hosea Tuei |
2013 | Slowenien Mitja Kosovelj | Wales Andrew Davies | Rumänien Ionut Zinca |
2014 | Vereinigte Staaten Sage Canaday | Eritrea Azerya Teklay | Vereinigte Staaten Andy Wacker |
2015 | Italien Tommaso Vaccina | Vereinigte Staaten Andy Wacker | Italien Francesco Puppi |
2016 | Italien Alessandro Rambaldini | Italien Marco de Gasperi | Slowenien Mitja Kosovelj |
2017 | Italien Francesco Puppi ♦♦ | Schweiz Pascal Egli | Vereinigte Staaten Tayte Pollman |
2018 | Italien Alessandro Rambaldini | Tschechien Robert Krupička | Vereinigte Staaten Joseph Gray |
2019 | Vereinigte Staaten Jim Walmsley | Italien Francesco Puppi | Spanien Oriol Cardona Coll |
♦♦ Petro Mamu gewann das Rennen im Jahr 2017, wurde aber nachträglich disqualifiziert, da in seiner Blutprobe ein verbotenes Asthmamedikament nachgewiesen wurde.[8]
Herausragende Sportler
- Die Österreicherin Andrea Mayr wurde bislang sieben Mal[9] Weltmeisterin und zweimal Vizeweltmeisterin. Dies ist umso beachtlicher, als sie auch auf anderen Distanzen (10 Kilometer, Halbmarathon, Marathon) sowie in anderen Disziplinen (Skibergsteigen, Duathlon) zur nationalen und internationalen Elite zählt.
- Der Neuseeländer Jonathan Wyatt gilt als der dominierende Bergläufer des letzten Jahrzehnts. Er wurde fünfmal Weltmeister, gewann fast alle namhaften Bergläufe und ist Inhaber zahlreicher Streckenrekorde.
- Der Spanier Kilian Jornet ging 2007 mit dem Sieg in vier von sieben Rennen und 2008 mit dem Sieg bei drei von sechs Rennen jeweils als Gesamtsieger der Buff SkyRunner World Series der Federation for Sport at Altitude (FSA) hervor. Es gelang ihm als erstem Läufer, den UTMB dreimal (2008, 2009 und 2011) zu gewinnen.
Einzelnachweise
- ↑ Focus: Tod durch Unterkühlung
- ↑ Focus: Bergsteiger will Extremläufe abschaffen
- ↑ Zugspitzlauf
- ↑ Laufen – Skiclub Murnau. Abgerufen am 12. Mai 2020 (deutsch).
- ↑ Ergebnisseite der World Mountain Running Association
- ↑ Focus: Berglauf-Weltmeisterin Desco wegen Doping gesperrt. 16. Februar 2011
- ↑ Ergebnisseite der World Mountain Running Association
- ↑ Berglauf-Langdistanz-Weltmeister Petro Mamu wegen eines verbotenen Asthma-Medikaments überführt.
- ↑ Mayr krönt sich zum siebten Mal zur Berglauf-Weltmeisterin
Weblinks
- Homepage des Berglauf-Verbandes WMRA (englisch)
- Info-Seiten des Herausgebers des Berglauf-Journals
- Berglauf-Termine
- Berglauf-Seiten des Deutschen Leichtathletik-Verbands
- Tipps und Informationen zum Thema Berglauf
- Laufreport.de zur aktuellen Berglauf-Saison